Michelle Eckold "Mein Schwerpunkt liegt nun auf parodontologischen Behandlungen"

Michelle Eckold hat in der Zahnmedizinischen Tagesklinik Dr. Schlotmann in Dorsten ihre Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten gemacht. Nach sechs Monaten suchte sie nach einer neuen Herausforderung, warum lesen Sie im nachfolgenden Interview.

Im Anschluss der Ausbildung absolvierte Michelle Eckold die Weiterbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin und arbeitete im Dr. Schlotmann Dental-Spa. „Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich nach einigen Jahren den Wunsch gehegt habe, mich im Rahmen der Prophylaxe noch weiterzubilden. Familie Schlotmann hat dies sofort unterstützt und mir glücklicherweise das DH-Studium an der Europäischen Fachhochschule in Köln ermöglicht.“ Ihr Studium dauerte über zwei Jahre und verlief im Blockunterricht, mindestens Do.-So., ansonsten zehn Tage am Stück. Durch die Corona-Pandemie war der Unterricht jedoch häufig online.

Frage: Seit wann arbeiten Sie in der heutigen Praxis?

Michelle Eckold:
Ich arbeite seit August 2014 bei Dr. Schlotmann und habe mir die Praxis bewusst ausgesucht, da ich wusste, dass Dr. Luca Schlotmann als Zahnarzt sehr viel Wert darauf legt, seine Mitarbeiter zu fordern und zu fördern, somit auch offen für jegliche Weiterbildungen ist und die Aufstiegschancen somit sehr hoch sind. Zudem gefallen mir in der Praxis der unglaublich familiäre Umgang im Team und natürlich das besondere Arbeitsumfeld. Unser Dental-Spa, in dem ich als Dentalhygienikerin arbeite, gleicht einem Wellness-Spa. So macht Arbeiten natürlich gleich noch viel mehr Spaß.

Frage: Wie haben Sie die Aufstiegsfortbildungen erlebt? Was hat Ihnen besonders gefallen oder was hatten Sie sich anders vorgestellt? Was hat Ihnen imponiert, Ihnen besonderen Spaß gemacht und was weniger?

Eckold:
Mir hat bei dem DH-Studium sehr gut gefallen, dass es sehr praxisorientiert war. Vieles, was man theoretisch gelernt hat, konnte man in der Praxis auch anwenden. Die Dozenten waren bei jeglichen Fragen für einen da, somit hat man sich nie wirklich allein gelassen gefühlt, auch wenn man inhaltlich mal nicht weiterkam.

Frage: Wie beurteilen Sie die theoretischen und praktischen Anteile der Ausbildungen?  
Eckold:
Die Mischung zwischen Theorie, also den Vorlesungen, und der praktischen Arbeit in der Praxis war perfekt. Man kam somit nie wirklich aus der Übung und konnte vieles bereits praktisch anwenden.

Frage: Wie haben Sie die Ausbildungen „gemeistert“ – Doppel-/Dreifach­belastung und Privatleben?
Eckold:
Das Studium war definitiv eine Doppelbelastung für mich. Jedoch hatte ich sowohl im Privatleben von meinem Freund und der Familie als auch in der Praxis sehr viel Unterstützung. In der Praxis wurden meine Schichten so geplant, dass sie nicht mit Studienzeiten kollidierten und vor Prüfungen hatte ich genug Zeit zum Lernen.

Frage: Wie haben Ihre Kolleginnen/Ihre Patienten auf Ihre Ausbildungen reagiert?
Eckold:
Mein Team hat sehr positiv auf meinen Weiterbildungswunsch reagiert und mich unterstützt. Bei fachlichen Fragen wurde ich sogar häufig auch mal um Rat gebeten. Patienten waren ebenfalls sehr interessiert. Wir haben zum Teil ein freundschaftliches Verhältnis zu unseren Patienten, somit habe ich viele zum Stand meines Studiums stetig auf dem Laufenden gehalten. Zudem glaube ich, dass Patienten die fachliche Expertise unseres Teams sehr schätzen und sich auch deshalb gut aufgehoben bei uns fühlen.

Frage: Haben Sie mal den Mut/die Lust verloren – wenn JA – wie haben Sie sich motiviert?
Eckold:
Ja, auch diese Phasen hatte ich mal. Aber ich habe immer wieder an das Ziel gedacht und es nie aus den Augen verloren.

Frage: Gab es neben der fachlichen Weiterbildung auch eine persönliche Entwicklung?
Eckold:
Auf jeden Fall. Ich bin viel offener, aber auch selbstsicherer geworden. Durch das Studium und das erlernte Wissen ist es für mich nun noch einfacher, meinen Standpunkt zu vertreten.

Frage: Wie haben Sie sich auf die Prüfungen vorbereitet?
Eckold:
Ich habe häufig mit Karteikarten gearbeitet, so konnte ich mir gewisse Themen schneller einprägen. Und der Vorteil an Karteikarten ist, dass ich, auch wenn ich mal auf Reisen etc. war, mir diese Kärtchen einfach mitnehmen konnte, um zu lernen.

Frage: Wo sind heute Ihre Schwerpunkte – haben sich diese durch die Aufstiegsfortbildungen verändert?
Eckold:
Durch das Studium ist für mich die Behandlung und Therapie von parodontologischen Erkrankungen in den Vordergrund gerückt. Ich stelle nun die Schnittstelle zwischen Zahnarzt und Patient dar und führe Parodontitis-Behandlungen eigenständig durch.

Frage: Wie sieht Ihr heutiger Arbeitstag aus? Welche Aufgaben haben Sie übernommen, wie organisieren Sie sich? Worauf achten Sie besonders?  
Eckold:
Mein heutiger Arbeitsalltag startet mit der Vorbereitung meines Zimmers, indem ich Trays fertig mache und alle Geräte überprüfe.
Danach schaue ich mir die Patienten des Tages an, lese mir noch einmal gründlich ihren Behandlungsstatus und ihre Anamnese durch. Neben den persönlichen Aspekten, auf die ich auch mal im Gespräch eingehe, ist es besonders wichtig für mich zu wissen, ob sie Allergien oder Vorerkrankungen haben. Bei Patienten mit künstlichen Hüften oder Herzkrankheiten muss eine besondere Prophylaxe betrieben werden.
Dann findet die eigentliche „Arbeit“ statt, unser Mundgesundheitstraining, bestehend aus Prophylaxe und der Anleitung für die Zahnreinigung Zuhause bzw. die Parodontitis-Behandlung. Danach muss alles im Patientenblatt dokumentiert werden. Zum Schluss mache ich mein Zimmer sauber, lasse Desinfektionen durchlaufen und bereite es für den nächsten Tag vor.
Auf Angstpatienten gehe ich nochmal gesondert ein. Hier haben wir bestimmte Entspannungsöle und Atemtechniken, welche wir bei den Patienten anwenden. Die persönliche Beziehung zu meinen Patienten ist mir besonders wichtig, ich unterhalte mich vorab mit ihnen über persönliche Themen und auch über Ängste und Sorgen in Bezug auf die Behandlung. So schaffe ich Vertrauen und eine Verbindung zu meinen Patienten.


Frage: Hat sich Ihr Verhältnis zu Kollegen, zum Praxisinhaber, zu Patienten verändert?
Eckold:
Nein, es ist genauso herzlich und vertraut wie vorher. Alle sind sehr stolz auf mich, dass ich das Studium neben der Arbeit so gut gemeistert habe.

 

 Herzliche Umarmung zur bestandenen DH-Prüfung mit Dr. Lennart Schlotmann
 Herzliche Umarmung zur bestandenen DH-Prüfung mit Dr. Lennart Schlotmann


Frage: Wie hat sich Ihre Arbeit unter Corona- Bedingungen verändert?
Eckold:
Da wir auch vor der Corona-Pandemie größten Wert auf die höchsten Hygienestandards gelegt haben, hat sich für uns nicht allzu viel verändert. Unsere Flächendesinfektion haben wir aufgrund von Corona nochmals zusätzlich verstärkt und wir tragen jetzt noch zusätzlich FFP2-Masken, Visiere und Kittel.

 

Das Gespräch führte für prophylaxe impuls ihre Kollegin und Marketingmanagerin der Praxis Schlotmann, Joelle Luisa Feike.

Joelle Luisa Feike
Marketingmanagerin
Dr. Schlotmann – Zahnmedizinische Tagesklinik ZMVZ GmbH
Platz der Deutschen Einheit 8
46282 Dorsten
Tel.: 02362/61900
Mobil: 0176/81228935
E-Mail: joelle.feike@dr-schlotmann.de
Internet: www.dr-schlotmann.de