Quintessenz für das Praxisteam
Mundgeruch ist mit einer Prävalenz von geschätzten 25-35 Prozent ein häufiges Thema, auch für die zahnärztliche Praxis. Da die Ursachen zumeist in der Mundhöhle zu finden sind, sollte die Behandlung primär in den Händen der zahnmedizinischen Teams liegen. Zum Management der oralen Halitosis stehen eine Reihe wirksamer Interventionen zur Verfügung. Halitosis kann für die Betroffenen psychisch sehr belastend sein und daher ist es wichtig und hilfreich, die Befunde und die zur Verfügung stehenden Therapien intensiv zu kommunizieren.
Einleitung
Mundgeruch ist ein Thema, das nach wie vor ungern angesprochen oder gar tabuisiert wird, obwohl es sich um ein regelmäßig in der zahnmedizinischen Praxis anzutreffendes Phänomen handelt. Das Thema Mundgeruch verlangt Beachtung, weil schlecht riechender Atem die zwischenmenschliche Kommunikation tangiert und damit zu Verschlechterungen der Lebensqualität bis hin zur (Selbst-)isolierung und zu Depressionen führen kann [1]. Darüber hinaus kann Mundgeruch auch einen Hinweis auf Erkrankungen außerhalb der Mundhöhle geben und zu deren rechtzeitiger Diagnose und Therapie leiten.
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