Summary
During the last five years the number of peer-reviewed publications on caseine phosphopeptide-amorphous calciumphosphate (CPP-ACP) has increased considerably. The manufacturers claim that these products may stabilize the ion balance, may act against dentine hypersensitivity, or may esthetically improve white spot lesions. This article first briefly describes the properties of milk proteins and also deals with the impact of CPPACP on initial caries and erosions. It becomes evident that controlled clinial efficacy trials are rare with respect to caries, and are nonexistent with respect to erosion. Therefore, it has not been proven clinically that – under relevant oral conditions – CPP-ACP containing products offer a better protection against erosion than adequate oral health care with a fluoridated, low-abrasive dentifrice.
Zusammenfassung
Die Anzahl der begutachteten Publikationen über Kaseinphosphopeptid- amorphes Kalziumphosphat (CPP-ACP) hat in den letzten fünf Jahren stark zugenommen. Von Herstellerseite wird das Produkt vor allem wegen seiner Fähigkeit, den „Mineralhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen“, als Mittel gegen überempprophylaxe findliche Zähne und als Produkt zur kosmetischen Verbesserung von White-Spot-Läsionen beworben. Dieser Artikel beleuchtet nach einem allgemeinen Abschnitt über Eigenschaften von Milchproteinen den Einfluss von CPP-ACP auf Initialkaries und Erosionen. Dabei wird deutlich, dass kontrollierte klinische Wirksamkeitsstudien in Bezug auf Karies nur spärlich vorhanden sind und dass sie für die Erosionsprophylaxe fehlen. Klinisch ist es daher nicht erwiesen, dass Produkte mit CPP-ACP unter relevanten oralen Bedingungen besser vor Erosionen schützen als eine adäquate Mundhygiene mit fluoridhaltigen niedrig-abrasiven Zahnpasten.
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Titelbild: PublicDomainPictures auf Pixabay
