Autoren: Jan Kühnisch, Roswitha Heinrich-Weltzien, Reinhard Hickel
Fissuren- und Grübchenversiegelung – sicher und effektiv
Quintessenz für das Praxisteam
Zur Prävention der Fissuren- und Grübchenkaries stellt der Verschluss dieser Kariesprädilektionsstellen mit dünnfließenden Versiegelungsmaterialien eine Möglichkeit dar, um einer Kariesinitiation bzw. -progression wirksam vorzubeugen. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, das kariespräventive Potenzial sowie die aktuellen, leitlinienbasierten Empfehlungen für die klinische Durchführung der Fissuren-und Grübchenversiegelung darzustellen.
Zusammenfassung
Karies gehört nach wie vor zu den häufigsten Erkrankungen in der Bevölkerung. Im Kindes- und Jugendalter konzentriert sich der Kariesbefall auf die bleibenden Molaren bzw. deren Fissuren und Grübchen. Damit wird deutlich, dass diese Zahngruppe die Zahnflächen mit der höchsten Kariesgefährdung in dieser Lebensphase aufweist. Da die Fissuren- und Grübchenversiegelung auf die Verhinderung einer Kariesinitiation abzielt bzw. die Arretierung kariöser Frühstadien ermöglicht, war es Ziel der vorliegenden Arbeit, diese Präventionsmaßnahme einer evidenzbasierten Bewertung zu unterziehen. Im Ergebnis werden die Kernaussagen aus der jüngst überarbeiteten Leitlinie „Fissuren- und Grübchenversiegelung“ vorgestellt.
Summary
Caries remains prevalent also in populations from industrialized nations. In addition, the caries burden is predominately concentrated on the pits and fissures in permanent molars especially in children and adolescents. This fact illustrates the importance of reliable preventive measures on these caries-susceptible sites. Here, the pit and fissure sealing is the method of choice to prevent or arrest (non-cavitated) caries lesions. Following the aim to describe caries-preventive effects and relevant clinical work steps, this paper summarizes the consensus statements from the German evidence-based guideline on “Pit and fissure sealing”.
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