Quintessenz für das Praxisteam
Die theoretischen Kenntnisse bezüglich des oralen Gesundheitszustandes sowie die Notwendigkeit einer umfassenderen oralen Betreuung von Senioren sind dem zahnärztlichen Fachpersonal weitestgehend präsent, wohingegen für einen großen Teil des Pflegepersonals in Senioreneinrichtungen die gesundheitlichen Probleme im Mund- und Zahnbereich nicht ohne Weiteres erkennbar scheinen. Deshalb sollte die zahnärztliche Praxis mit ihren qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Fachkapazität obligat in den Pflegeprozess mit einbezogen werden.
Summary Introduction:
It is frequently discussed and observed that insufficient oral hygiene found among nursing home residents often has a negative influence on their general health. Therefore, the repeated call for improved cooperation between dental offices and nursing homes is stressed and evaluated by the presented survey on dental professional staff. Material and method: The knowledge of dental nurses in Schleswig-Holstein about oral health and oral prophylaxis of the elderly was randomly evaluated using a Swiss validated questionnaire. For this purpose the questionnaire was handed to dental assistants before and after participating in a modular educational program on the initial therapy of periodontal diseases without direct reference to geriatric dentistry. Results: Over the course of one year a total of 75 participants took part in the evalua - tion, 53 participated in the first and 22 in both evaluations. Regardless of their continuous professional training more than 2/3 of the nurses answered the questions on oral health care for elderly people correctly. Conclusion: The selectively surveyed group of education-oriented dental nurses in this study showed a profound knowledge about oral health in old age.
Zusammenfassung Einleitung:
Bei Altersheimbewohnern ist häufig eine unzureichende orale Hygiene mit vielfach diskutierter Auswirkung auf den allgemeinen Gesundheitszustand zu beobachten. Die wiederholt gestellte Forderung nach einer verbesserten Zusammenarbeit von Zahnarztpraxen und Altersheimen soll mittels der hier vorgestellten Befragung von zahnärztlichen Fachkräften (ZF) aufgezeigt werden. Material und Methode: Mittels eines validierten Fragebogens aus der Schweiz zur prophylaktischen oralen Behandlung und Mundgesundheit im Seniorenalter erfolgte eine stichprobenartige Überprüfung des Kenntnisstandes von ZF in Schleswig- Holstein. Hierzu wurde ein Fragebogen an 113 ZF jeweils vor und nach einer modularen Fortbildung mit Schwerpunkt auf die initiale Therapie parodontaler Erkrankungen, aber ohne direkten Bezug zur Gerostomatologie, verteilt. Ergebnisse: Innerhalb eines Jahres nahmen 75 ZF, davon 53 nur an der ersten und 22 an beiden Evaluierungen, teil. Unabhängig vom Aus- und Weiterbildungsstand von ZF konnten die Fragen zur oralen Gesundheit im Seniorenalter von mehr als 2/3 der ZF richtig beantwortet werden. Schlussfolgerung: Die in dieser Studie selektiv befragten fortbildungsorientierten ZF besitzen ein fundiertes Wissen zur Mundgesundheit im Seniorenalter.
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