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Zahn- und Mundgesundheit – ein Stiefkind in der Betreuung von Menschen mit Demenz

Ein Wissenschaftsbeitrag aus der PI 3/2016. Von Christian E. Besimo, Ruth H. Besimo-Meyer.

Quintessenz für das Praxisteam

Demenz und mögliche Zusatzerkrankungen beeinträchtigen die Mundgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden der Betroffenen. Deshalb ist die frühzeitige Einbindung des zahnmedizinischen Teams in die interdisziplinäre Betreuung von Menschen mit Demenz von großer Wichtigkeit.

Zusammenfassung

Viele Menschen mit Demenz leben ohne Diagnose und adäquate Therapie. Deshalb ist auch das zahnmedizinische Team gefordert, Anzeichen kognitiver Beeinträchtigung im Alter erkennen zu können. Eine
Demenz wird häufig von zusätzlichen Erkrankungen begleitet, die ebenfalls Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben können. Eine frühzeitige Einbindung des Zahnarztes mit seinem Team ist von großer Bedeutung, um orale Gesundheitsrisiken für die Zukunft reduzieren und eine Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens durch orale Beschwerden möglichst verhindern zu können. Dabei muss die Mundhygiene und deren Unterstützung durch Dritte den gesundheitlichen Veränderungen des Kranken laufend angepasst werden.

Summary

Many patients with dementia live without diagnosis and adequate therapy. Therefore, the dental team is postulated to recognize signs of cognitive impairment in the elderly. Dementia is frequently accompanied
by further diseases which also can have impact on oral health. Early integration of the dentist with his staff is essential to prevent from oral health risks in the future and anticipate an impairment of general
wellbeing by oral disorders. Thus, oral hygiene and its support by third persons have continuously to be adapted to the changing health conditions of the patient.

PI 3_2016