„Studien belegen, dass zufriedene Beschäftigte eine höhere Leistung und Produktivität aufweisen“, so Amelia Gahmann, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, Düsseldorf.
Im Zuge des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen überlebenswichtig herauszufinden, welche Faktoren für die Mitarbeiterbindung wichtig sind und was sie konkret tun können.
Grundlagen für die Zufriedenheit
„In unserer Auswertung haben wir festgestellt, dass über alle Umfragen und vor allem über alle Generationen hinweg flexible Arbeitszeitmodelle, die Gesamtvergütung und eine gute Beziehung zur Führungskraft die Grundlagen für die Zufriedenheit sind“, so die Expertin, deren Auswertung auf insgesamt 25 Untersuchungen, davon 14 Beschäftigtenbefragungen, basiert.
Maßnahmen, die die Arbeitszufriedenheit steigern und das Engagement fördern, gibt es einige. Dazu gehören beispielsweise:
• variable, erfolgsabhängige Gehaltskomponenten
• flexible Arbeitszeitmodelle
• Weiterbildungsangebote
• Mitarbeitergespräche und
• ein positives Arbeitsumfeld.
„Diese Maßnahmen sollte jedes Unternehmen individuell auf sich angepasst umsetzen,“ rät Amelia Grahmann.
Die richtige Maßnahme für jede Generation?
Es scheint wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der Beschäftigtengenerationen zu berücksichtigen und spezifische Maßnahmen für jede Generation zu ergreifen. Für ältere Beschäftigte sind die Altersvorsorge und das Gehalt wichtiger als für die jüngere Generation.
Studien, die sich speziell mit der Bindung von Leistungsträgern beschäftigen, zeigen auf, dass Unzufriedenheit mit der Vergütung, zu wenige Entwicklungsmöglichkeiten, schlechte Vorgesetztenbeziehungen und mangelnde Verantwortung die Wechselmotive dieser Zielgruppe sind.
Über alle Generationen hinweg erachten die Beschäftigten flexible Arbeitszeiten und die ausgewogene Work-Life-Balance als besonders wichtig, gefolgt von der Vergütung und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.
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