Unwissen-Verschwörung-Fluorid

Unwissen oder Verschwörungsglaube?

Diese Skepsis kann langfristige Folgen für die Zahngesundheit von Kindern haben.

Fast ein Viertel (23 %) der Eltern in Deutschland sind der Meinung, dass fluoridhaltige Zahnpasta ihren Kindern schade und vermeiden diese grundsätzlich. Mit 26 % zeigen sich die Mütter deutlich Fluorid-skeptischer als die Väter, von denen 19 % entsprechende Zahnpflegeprodukte für ihre Kinder vermeiden.

Diese Skepsis kann langfristige Folgen für die Zahngesundheit von Kindern haben. Zu diesen Ergebnissen kommt die Zahnpflege-Studie von DA Direkt und dentolo. Beide Versicherer gehören zur Zürich-Gruppe in Deutschland.

Zur Zahnpflege-Studie

Das Marktforschungsunternehmen infas quo hat im Auftrag von DA Direkt und dentolo 1.076 Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren repräsentativ nach Geschlecht und Bundesland befragt. Die Befragung wurde im Juli 2023 via panelbasierten Online-Interviews (CAWI) durchgeführt.

 

Eine ausführlich bebilderte Anleitung zu Laut Stellungnahme der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat die zunehmende Verbreitung fluoridhaltiger Zahnpasten zu einem sehr deutlichen Rückgang von Karies bei Kindern und Jugendlichen geführt. Allenfalls bei einer ständigen Fluoridaufnahme bei Kindern unter acht Jahren, die mehr als das Doppelte der empfohlenen Zufuhr beträgt, steigt das Risiko zur Bildung von weißlichen Schmelzflecken (Zahnfluorose), die aber nicht mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden sind.

 

Snacks und Fruchtsäfte vor dem Einschlafen

Etwa 20 % der befragten Eltern haben Wissenslücken oder mangelnde Konsequenz bei Verhaltensweisen, die Zähne schädigen können. Sie lassen das Zähneputzen abends schon mal ausfallen, wenn die Kinder quengelig sind (19 %), gestatten nach dem Zähneputzen noch einen kleinen Snack (18 %) oder geben ihnen noch Fruchtsäfte zu trinken (14 %).

„Viele Eltern halten den ,Fruchtzucker´ in Getränken für unschädlich. Die Fructose in Fruchtsäften entspricht allerdings faktisch einer Zuckerlösung. Kinder sollten Fruchtsäfte deshalb nur verdünnt zu den Mahlzeiten und auf keinen Fall nach dem Zähneputzen und vor dem Einschlafen trinken“, so die DA Direkt.

Mundhygiene auch bei den Erwachsenen ausbaufähig

Regelmäßiges Zähneputzen ist für die Mundhygiene unverzichtbar und 80 % der befragten Erwachsenen tun dies mindestens zweimal täglich. Zahnbürsten erreichen jedoch nur 70 % der Zahnoberfläche, so die BZÄK.

Knapp ein Drittel der Deutschen nutzt weder Zahnseide noch Interdentalbürsten, die speziell die Zahnzwischenräume reinigen, und lassen damit einen großen Teil der Zahnfläche ungeputzt!

 

Vier von zehn Deutschen sorgen sich vor hohen Zahnarzt-Kosten

 

Unwissen-Verschwörung-Fluorid DA Direkt
© DA Direkt

 

Die große Mehrheit der Deutschen vertraut ihrem Zahnarzt. Drei Viertel stimmen der Aussage zu, dass ihr Arzt sich ausreichend Zeit nimmt und auf ihre Bedürfnisse eingeht. Allerdings sorgen sich knapp über 40 % der Erwachsenen vor den Kosten, die mit dem Zahnarztbesuch verbunden sind.

Mit dem Abschluss einer Zahnzusatzversicherung steigt die Inanspruchnahme zuzahlungspflichtiger Leistungen beim Zahnarzt. Während 82 % der Befragten mit einer Zahnzusatzversicherung die professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehmen, sind dies bei Patienten ohne Zusatz-Police lediglich 60 %.

Fun Fact: Traum von ausfallenden Zähnen

Knapp über ein Viertel der Befragten hat schon mal davon geträumt, dass ihnen die Zähne ausfallen. Auch hier ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern groß. Während 36 % der Frauen sich an einen solchen Traum erinnern, sind es unter den männlichen Befragten lediglich 16 %. Traumdeuter bringen dieses Phänomen mit Verlustängsten in Verbindung, die sich nicht nur auf die Zähne, sondern auch auf Familie, Finanzen, körperliche Attraktivität oder den Beruf beziehen können.

Quelle: DA Direkt