Frau lächelt ins Bild

Nur zufriedene Mitarbeiter leisten gute Arbeit Teil 1

Top Mitarbeiter und ZFAs im Allgemeinen sind rar gesät. Schlimmer noch – wir gehen in eine Zeit des Fachkräftemangels und daher ist es in Zukunft unverzichtbar, zur Arbeitgebermarke zu werden, um neue Leute anzuziehen und die bestehenden zu binden und zu begeistern. Aber wie geht das?

Das Thema Personal beschäftigt viele Praxen deutschlandweit. Jeder hat dasselbe Ziel: Motivierte, zuverlässige Mitarbeiter, die ihre Aufgaben allein erledigen. Soweit der Wunsch - die Realität sieht oft anders aus.

Sie wollen wissen, welche Hebel Sie als Arbeitgeber oder Manager in der Zahnarztpraxis haben, um die Mitarbeiter nicht nur zu halten, sondern sie aktiv in die Gestaltungsprozesse einzubeziehen, mehr über die Stärken und Schwächen des Unternehmens zu lernen und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen?

Dann ist diese Artikelreihe unglaublich wichtig und wertvoll, Katja Effertz stellt Ihnen verschiedene Instrumente vor, welche Ihnen als Manager oder Praxisinhaber genau bei diesen Themen helfen werden. Machen Sie sich die Zusammenhänge zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuation, Patientenzufriedenheit sowie betriebswirtschaftlichem Erfolg bewusst.

Inhalt

Mitarbeiter durch Wertschätzung binden

Die Anforderungen steigen, die Bewerbungen bleiben aus

Fluktuation vermeiden

 

Mitarbeiter durch Wertschätzung binden

Gutes Personal zu finden ist schwierig. Haben Sie es jedoch geschafft, fähige und loyale Mitarbeiter einzustellen, gilt es, alles daran zu setzen, diese auch zu halten. Wer seinem Personal Aufmerksamkeit widmet und Anerkennung für die gute Arbeit zollt, schafft die Grundlage für den Erfolg seiner Praxis. Belastbar, zuverlässig, professionell, aufmerksam und freundlich – so lauten nur einige der Eigenschaften, die man sich von einem optimalen Mitarbeiter im beruflichen Alltag wünscht. Wie gesagt: Gutes Personal ist bekanntlich schwer zu finden. Doch die traurige Tatsache ist: Viele Zahnarztpraxen beschäftigen bereits jetzt kompetente und eigenständig denkende Mitarbeiter, die jeden Tag ihr Bestes geben – nur versäumen sie es als Arbeitgeber oft, diese dauerhaft an die eigene Praxis zu binden. Ein verhängnisvoller und sehr kostspieliger Fehler, denn egal, ob ein niedergelassener Zahnarzt erfolgsorientierte, ökonomische, fachliche oder private Ziele verfolgt – ohne ein gut funktionierendes und harmonisierendes Team wird er seine Visionen nicht verwirklichen.

Doch die traurige Tatsache ist: Viele Zahnarztpraxen beschäftigen bereits jetzt kompetente und eigenständig denkende Mitarbeiter, die jeden Tag ihr Bestes geben – nur versäumen sie es als Arbeitgeber oft, diese dauerhaft an die eigene Praxis zu binden. Ein verhängnisvoller und sehr kostspieliger Fehler, denn egal, ob ein niedergelassener Zahnarzt erfolgsorientierte, ökonomische, fachliche oder private Ziele verfolgt – ohne ein gut funktionierendes und harmonisierendes Team wird er seine Visionen nicht verwirklichen.

Die Anforderungen steigen, die Bewerbungen bleiben aus

Die Aufgaben in einer Zahnarztpraxis sind breit gefächert und verantwortungsvoll. Nicht nur die Assistenz am Stuhl, auch die Pflichten in den Bereichen Hygiene, Dokumentation, Abrechnung und Verwaltung erfordern Sorgfalt und Disziplin. Der Zahnarzt muss sich darauf verlassen können, dass die Abläufe reibungslos vonstattengehen, während er sich vollkommen seinen Patienten widmet.

Leider scheint der Arbeitsplatz zwischen Behandlungsraum, Anmeldung und Instrumentensterilisation nicht mehr attraktiv zu sein Praxisbetreiber warten oft Monate auf Bewerber. Darüber hinaus herrscht generell eine hohe Fluktuation in der Branche – ein Zustand, der sich negativ auf das Arbeitsklima auswirkt und kein vertrauensvolles Umfeld für die Patienten schafft, somit also die Patientenzufriedenheit neben der Mitarbeiterzufriedenheit sinken lässt.

Studie Mitarbeiter-Engagement
Quelle: Gallup-Studie

 

Fluktuation vermeiden

Eine ZFA wechselt heute in der Regel alle fünf bis acht Jahre den Arbeitsplatz. Mit ihr verlassen Fachwissen und ein wichtiges Mittel zur Patientenbindung die Praxis. Mal ganz abgesehen von den Kosten, die entstehen, wenn ein Mitarbeiter die Praxis verlässt, neues Personal gesucht und eingearbeitet werden muss. Leider fehlt diesbezüglich immer noch vielen Zahnärzten das nötige Problembewusstsein: Führung und Personal ist „Chefsache“ und sind vom Praxisbetreiber auch als bedeutende Aufgabe ernst zu nehmen.
 

Im zahnärztlichen Studium spielen diese Themen jedoch nach wie vor keine nennenswerte Rolle. Wer also nicht über einschlägige Erfahrungen verfügt, bevor er den Schritt in die Selbstständigkeit wagt oder in eine Praxisgemeinschaft einsteigt, ist auf Eigeninitiative in Form einer Fortbildung angewiesen, um im Bereich Personalführung halbwegs sicher aufgestellt zu sein. „Chef sein“ ist ebenso erlernbar wie Implantologie oder die Interpretation von Röntgenbildern.

Dem Zahnarzt steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um seine Mitarbeiter zu führen, wobei ein Begriff für alle gleichermaßen wichtig ist: Kommunikation mit den Angestellten. Sei es bei der Leitung einer Teamsitzung, beim aktiven Zuhören im Mitarbeitergespräch, beim richtigen Feedback oder bei Lob und konstruktiver Kritik. Grundregeln für eine professionelle Gesprächsführung helfen dem Praxischef dabei, dass der Verlauf der Kommunikation zu einer „Win-Win-Situation“ führt, mit dem Ergebnis, dass sich seine Mitarbeiter ernst genommen und wertgeschätzt fühlen – eine gute Grundlage, um Fluktuation entgegenzuwirken.

Katja Effertz
Leitung Kundenbetreuung OPTI health consulting GmbH
Eckernförder Str. 42
24398 Karby
Tel.: 04644/95890 0
E-Mail: effertz@opti-hc.de www.opti-hc.de