Gruppenbild VfZ

Verein für Zahnhygiene: 65 Jahre im Dienst der Zahngesundheit

Seit der Gründung im Jahre 1957 hat sich weder die Aufgabe noch die Leidenschaft des Vereins für Zahnhygiene (VfZ) geändert: “Die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Zahngesundheit und die Gefahren, die dem Körper von erkrankten Zähnen drohen, aufzuklären, eine Intensivierung der Zahn- und Mundhygiene anzuregen und auf die Notwendigkeit vorsorglicher Zahnbehandlung hinzuweisen.“

Dass sich in den zurückliegenden 65 Jahren die Karieslast bei Kindern in Deutschland immens reduziert hat, ist nicht zuletzt der jahrzehntelangen Aufklärungsarbeit auch des VfZ zu verdanken: Acht von zehn der 12-jährigen Kinder (81 Prozent) sind mittlerweile kariesfrei. Die Zahl der kariesfreien Gebisse hat sich in den Jahren von 1997 bis 2014 verdoppelt. Jedes zweite Kind (45 Prozent) und jeder dritte Erwachsene (31 Prozent) kennen die Empfehlungen zur Zahnpflege und geben ein gutes Zahnputzverhalten an [1].

Gemeinsam mit Partnerorganisationen

„Die langjährige gemeinsame Aufklärung zusammen mit unseren Partnerorganisationen, beispielsweise der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ e. V.) und den Arbeitsgemeinschaften der Länder, verbessert nachweislich die Mundgesundheit und damit die Lebensqualität unserer Kinder“, so Wolfgang Dezor, Vorsitzender des VfZ.

An der Aufgabe habe sich bis heute zwar nichts geändert, so Dr. Christian Rath, heutiger VfZ-Geschäftsführer, „wohl aber die Art und Weise, wie wir junge Menschen ansprechen und die Auswahl der Medien, die unsere Botschaft transportieren“. Die digitale Welt habe längst Einzug gehalten und sei Bestandteil der Kommunikation. Die im Präventionskonzept verankerte Reduktion des Zuckerkonsums erziele nicht nur positive Effekte auf die Karieslast, sondern auch auf andere Bereiche wie zum Beispiel Adipositas-Prävention.

Von 19 Unternehmen getragen

Heute ist der Verein für Zahnhygiene e. V., der von 19 Unternehmen aus dem Bereich der Mundpflege getragen wird, ein aktives Netzwerk mit dem Ziel, allgemein verständliche und sowohl zahnmedizinisch als auch pädagogisch ausgerichtete Merkblätter, Broschüren und Plakate zu erarbeiten.

„Das Ziel ist noch längst nicht erreicht, aber wir sind auf einem sehr guten Weg“, erklärt Dr. Rath. „Der Umweltaspekt ist außerdem Teil aller Entwicklungen und Überlegungen – ‚go green‛ ist längst in unseren Köpfen und in unseren Maßnahmen angekommen und wird aktiv in vielen Bereichen umgesetzt.“ Mit einem erfahrenen Team der Geschäftsstelle in Darmstadt sowie engagierten Mitgliedern und Partnern in ganz Deutschland ist der Verein für Zahnhygiene e. V. für die Zukunft gut aufgestellt.

 

Gruppenbild
2022: Das Team der Geschäftsstelle (von links): Jessica Brucculeri, Dr. Christian Rath, Edith Köhler und Jutta Emich. (Foto: VfZ)

 

Neuauflage Mein Kinderkarten putzt Zähne
2022: Neuauflage „Mein Kindergarten putzt Zähne“ (Foto: VfZ)

 

 

Bild  VfZ
1969 - Ganzjährige Großkampagne zur Verbesserung der Zahngesundheit in Berlin. Zielgruppe: Kinder, Schüler, Eltern, Zahnärzte, Erzieherinnen und Pädagogen. (Foto: VfZ)

 

 

Bild 2 VfZ

1967- Beginn regelmäßiger Durchführung von Fachtagungen (bis 1992) zur zahnmedizinischen Prophylaxe mit anerkannten Wissenschaftlern und Praktikern als Referenten. (Foto: VfZ)
 

 

 

Bild 1957 VfZ

1957 - Entwicklung erster eigenständiger Medien zur Zahngesundheitsaufklärung wie Merkblätter, Broschüren, Plakate. Einführung des Zahnpflegebeutels. (Foto: VfZ)

 

 

 

Literaturnachweis

1. Jordan AR, Micheelis W, editors. Fünfte Deutsche Mund-gesundheitsstudie (DMS V). Köln: Deutscher Zahnärzte Verlag DÄV; 2016.