Summary
Caries incidence in first permanent molars in the frame of intensive prevention with fluoride gel over three years* Caries in primary dentition is classified as a risk factor for future caries development in the permanent dentition, especially in first permanent molars. Children with high caries risk are supervised intensively in the frame of group prevention, in which highly concentrated fluoride supplements like gels and varnishes are applied. The aim of a retrospective analysis was the calculation of caries incidence after three years in first permanent molars of elementary school children, depending on their initial caries experience in primary molars. The children brushed their teeth once a week with elmex gelée (GABA GmbH Lörrach, Germany). Their yearly oral examination was based on the dmf/DMF criteria. At the beginning of the program 257 children, 6.5 years-old, were divided in three sub-groups (U) related to their initial caries experience of their primary molars (dmft). Children without caries SUMMARY were classified in U1, the third of children with the highest caries experience was classified in U3, and the others built the U2. After three years, the caries incidence (DMFT/DMFS) at the first permanent molars from 164 children could be analysed. The caries incidence was the lowest in U1 and amounted to 0.17 DMFT (0.40 DMFS) and the highest in U3 with 0.45 DMFT (0.84 DMFS). Statistically, the differences were not significant but the descriptive results showed a tendency with the initial caries risk on the primary molars. It can be concluded that caries incidence on the first permanent molars in elementary school children was only low when weekly tooth brushing exercises with elmex gelée over three years were administered.
*The study was supported by GABA GmbH und GABA international
Zusammenfassung
Die Karies im Milchgebiss gilt als Risikofaktor für eine spätere Kariesentwicklung im bleibenden Gebiss, besonders an den ersten bleibenden Molaren. Kinder mit hohem Kariesrisiko werden im Rahmen der Gruppenprophylaxe intensiv betreut, wobei hochkonzentrierte Fluoridpräparate wie Gele und Lacke zur Anwendung kommen. Ziel einer retrospektiven Analyse war die Bestimmung des Karieszuwachses nach drei Jahren an den ersten bleibenden Molaren bei Grundschülern in Abhängigkeit vom Ausgangskariesbefall ihrer Milchmolaren. Die Kinder putzten wöchentlich einmal unter Aufsicht ihre Zähne mit elmex gelée (GABA GmbH Lörrach, Deutschland). Jährliche zahn- und zahnflächenbezogene Munduntersuchungen basierten auf den dmf/DMF-Kriterien. Zu Beginn des Programms wurden 257 Kinder im Alter von 6,5 Jahren nach ihrem Ausgangskariesbefall an den Milchmolaren (dmft) in drei Untergruppen (U) unterteilt. Kariesfreie Kinder bildeten die U1. Das Drittel der Kinder mit dem höchsten Kariesbefall gehörte der U3 an, die Übrigen bildeten die U2. Nach drei Jahren konnte der Karieszuwachs (DMFT/DMFS) an den ersten bleibenden Molaren von 164 Kindern analysiert werden. Er war in U1 mit 0,17 DMFT (0,40 DMFS) am geringsten und in U3 mit 0,45 DMFT (0,84 DMFS) am höchsten. Die Unterschiede waren statistisch nicht signifikant, zeigten aber bei deskriptiver Betrachtung tendenziell eine Abhängigkeit vom kariesstatistischen Ausgangsrisiko an den Milchmolaren. Aus den Ergebnissen kann geschlussfolgert werden, dass bei Grundschülern bei wöchentlichem Einbürsten von elmex gelée über drei Jahre der Karieszuwachs an den ersten bleibenden Molaren nur gering ist.
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