Ausgabe 2/17

Ausgabe 02/17: Periimplantäre Erkrankungen

Lesen Sie unsere fachlich fundierten Artikel zur zahnmedizinischen Forschung in der aktuellen Ausgabe unseres Printmagazins!

Autoren: Gerhard Schmalz, Sven Rinke, Dirk Ziebolz

Vorausschauende Diagnostik und präventionsorientierte Therapie periimplantärer Erkrankungen

 

Quintessenz für das Praxisteam

Die Gesunderhaltung und damit die Vorbeugung periimplantärer Erkrankungen sind für den langfristigen Implantaterhalt von essenzieller Bedeutung. Hierbei muss frühzeitig ein individuelles, risikoorientiertes Präventionskonzept erarbeitet und konsequent umgesetzt werden.

Zusammenfassung

Für die Erhaltung zahnärztlicher Implantate spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Schon frühzeitig, das heißt bereits vor Implantation, sind die Detektion und das entsprechende Management verschiedener Risikofaktoren (parodontale Vorerkrankung, Rauchen, insuffizient eingestellter Diabetes mellitus) von Bedeutung. Weiterhin ist die sichere klinische Detektion periimplantärer Entzündungen obligat. Aus diesen Faktoren muss ein individuelles und risikoorientiertes Behandlungs- und Präventionskonzept erarbeitet werden. Inhalt dieses Konzeptes ist zum einen die persönliche Mund- und Implantatpflege des Patienten. In diesem Zusammenhang ist die tägliche suffiziente Biofilmkontrolle durch verschiedene Mundhygienehilfsmittel wichtig. Zum anderen besteht auch in der professionellen Betreuung des Patienten eine Schlüsselaufgabe. Hierbei sind neben der professionellen Implantatreinigung auch die Motivation, Information und Instruktion des Patienten essenziell, um eine langfristig stabile, entzündungsfreie Situation erhalten zu können.

Summary

Different factors are essential to preserve stable, inflammation free peri-implant conditions of dental implants. An early detection and management of different risk factors (e.g. periodontal disease, smoking, insufficiently controlled diabetes) prior to implantation is of relevance. Furthermore, the sufficient clinical detection of peri-implant health and inflammation is a basic prerequisite for successful prevention of peri-implant diseases. On that basis, an individual and risk-adapted concept of treatment and prevention has to be drafted.

Thereby, the personal oral and implant hygiene, including the daily biofilm management using different oral hygiene aids is important. On the other hand, professional maintenance of the patients is a key task. This follow-up care should include a professional implant cleaning as well as the motivation, information and instruction of the patients.

 

 

Ausgabe 2_17