Angst vor der Zahnbehandlung

Therapiemöglichkeiten bei Patienten mit nicht krankhafter Zahnbehandlungsangst in der zahnärztlichen Praxis

Ein Wissenschaftsbeitrag aus der PI 04/2023 von Christian Späth, Norbert Enkling, Hans Peter Jöhren.

 

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Fortbildungspunkte

 

Quintessenz für das Praxisteam

Angstpatienten stellen eine anspruchsvolle, aber nach einem Behandlungserfolg auch sehr dankbare Patientengruppe dar. Durch gezielte Fort-und Weiterbildungen im Bereich der Sedierungstechniken als auch psychosomatischer Grundkompetenzen (APW-Fortbildung der DGZMK: Psychosomatische Grundkompetenz) ist es dem Zahnarzt und seinem Team möglich, auf die individuellen Bedürfnisse der Angstpatienten einzugehen und diese adäquat zu versorgen.

Den hier vorgestellten Behandlungsmöglichkeiten muss immer ein ausführliches Aufklärungs- und Informationsgespräch vorausgehen, in dem das Ausmaß der Angst erhoben wird und die Therapiemöglichkeiten, die auch dem ängstlichen Patienten zusagen müssen, auf Augenhöhe besprochen werden (s. hierzu auch in der Prophylaxe-Impuls- Ausgabe 2/23 „Diagnostik der Zahnbehandlungsangst in der zahnärztlichen Praxis“).

In diesem Teil werden nun Behandlungsmöglichkeiten bei nicht krankhaft ängstlichen Patienten auf Grundlage der Empfehlungen der aktuellen S3-Leitlinie „Zahnbehandlungsangst beim Erwachsenen“ besprochen. 2024 werden wir Behandlungs möglichkeiten bei Patienten, die unter Zahnbehandlungsangst mit Krankheitswert leiden, vorstellen.

 

Einleitung

70% der Bevölkerung gehen mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Angstgefühl zum Zahnarzt und nur 20% suchen einen Zahnarzt weitestgehend angstfrei auf. Die Angst vor der Zahnbehandlung ist auch heute noch das größte Hindernis für das Erreichen einer optimalen Zahngesundheit in der Bevölkerung.

Trotz modernster Therapiemethoden und psychologischer Ausbildung der deutschen Zahnärzte ist die Angst vor der Zahnbehandlung immer noch der häufigste Grund, den Termin beim Zahnarzt aufzuschieben. Nicht phobische Patienten gehen jedoch mehr oder weniger regelmäßig zur Zahnbehandlung und vermeiden die Behandlung nicht.

Darüber hinaus haben frühkindliche Untersuchungen, individuell abgestimmte Prophylaxe-Programme, minimal-invasive Therapiekonzepte und Konzentration auf die Wünsche der Patienten in den zurückliegenden Jahrzehnten der Zahnmedizin einen Teil ihres Schreckens nehmen können.

 

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